Ahammer Bestattungen

persönlich für Sie da

Alternative Bestattungsarten

Neben den traditionellen Bestattungsarten der Erd- und Feuerbestattung entwickeln sich immer mehr verschiedene Beisetzungsformen, die oftmals Ausdruck einer Einstellung oder Weltanschauung bzw. von anderen Kulturen geprägt oder inspiriert sind. Grundlage dieser neueren, moderneren Beisetzungsformen ist die Feuerbestattung.

Die Seebestattung

Die Seebestattung erfolgt zumeist bei Menschen, die einen besonderen Bezug zum Meer oder zur Schifffahrt hatten oder auch einfach nur besonders freiheitsliebend waren.

Bei der Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer wasserlöslichen Spezialurne dem Meer übergeben. Die Übergabe erfolgt außerhalb der Dreimeilenzone rund um die Küste von Nord- oder Ostsee, auf Wunsch auch auf allen anderen Weltmeeren. Die Beisetzung erfolgt in der Regel von Schiffen aus, die speziell für derartige Aufträge bereitstehen. Angehörige können bei der Beisetzung auf See teilnehmen.

Da die Spezialurne sich sehr bald völlig auflöst, bleibt allein die Asche vollständig als kleiner Hügel auf dem Meeresgrund liegen, von Schwebeteilchen aus dem Meer zugedeckt bis in die Ewigkeit. Die Angehörigen erhalten nach der Beisetzung eine Seekarte mit den genauen Angaben der Position der Seebestattung und einen Auszug aus dem Logbuch des Beisetzungsschiffes. 

Unter anderem kooperieren wir mit der bewährten Seebestattungs-Reederei aus Hamburg Kapitän Horst Hahn & Co. GmbH. Sollten anderweitige  Wünsche bestehen, werden wir uns bemühen, diese zu erfüllen.

Anordnung zur Seebestattung.pdf
Download

Die anonyme Bestattung

Die anonyme Bestattung setzt in unserer Region eine Einäscherung voraus. Sie  erfolgt auf einem Gräberfeld ohne besondere Kennzeichnung der einzelnen Grabstelle. Es handelt sich hierbei nicht um eine persönliche Grab-und Gedenkstätte. Auf vielen Friedhöfen gibt es inzwischen ein anonymes Gräberfeld, so zum Beispiel auch auf dem Weilheimer Friedhof.

Diese  Art der Bestattung ist wegen des Wegfalls von Grabstein und Grabpflege kostengünstig und  wird gerne gewählt, wenn wegen weit entfernt wohnender Verwandter eine Grabpflege nicht durchführbar ist.

Anonyme Urnenbestattung.pdf
Download

Naturbestattungen in der Schweiz: Almwiesen - oder Bergbachbestattungen

Die Almwiesenbestattung und die Bergbachbestattung setzen ebenso eine Kremation voraus.

Oft werden sie von sehr naturverbundenen Menschen, die sich gerne in den Bergen aufgehalten haben und dort die ewige Ruhe finden wollen, gewünscht.

In Deutschland sind diese Arten der Bestattung wegen des bei uns vorgeschriebenen Friedhofszwanges verboten. In der Schweiz sind sie jedoch erlaubt und auch für Deutsche durchführbar.

Die Asche wird auf einer Almwiese, an einem Gemeinschaftsbaum-oder Gemeinschaftsfelsen, oder an einem eigenen Familienbaum –oder Familienfelsen bestattet, wobei sich die Kosten hier sehr unterscheiden. Da die Natur hier die Grabpflege übernimmt, fallen nach der Beisetzung keine weiteren Kosten an.

Wir kooperieren in diesen Fällen mit der Oase der Ewigkeit GmbH, die sich für solche Arten der Naturbestattungen schon einen Namen gemacht hat.

Luftbestattung

Diese Art von Bestattung setzt wiederum eine Einäscherung voraus. Die Asche wird mit einem Helikopter, Flugzeug oder Ballon über der See oder dem Land ausgestreut. Hierbei besteht die Möglichkeit, als Angehöriger anwesend zu sein.

Diese Möglichkeit der Beisetzung  besteht ebenso nicht in Deutschland, sie ist vor allem in Frankreich und in der Schweiz verbreitet.

Baumbestattung (beispielsweise Friedwald)

Friedwälder sind naturbelassene Waldareale, deren Fortbestand durch ein auf 99 Jahre angelegtes, waldschonendes Baumbestattungskonzept gesichert ist.

Es werden verschiedene Möglichkeiten angeboten. So gibt es Bäume für Familien, Partner, Freunde oder auch Gemeinschaftsbäume, an denen Alleinstehende beigesetzt werden können.

Bei der Baumbestattung wird die Asche bzw. eine Zelluloseurne mit der Asche des Verstorbenen im Wurzelbereich eines Baumes in die Erde eingebracht. Eine Trauerfeier kann zuvor oder auch während der Beisetzung im Wald stattfinden. Allen Baumgrabstätten gemein ist, dass die Ruhestätte nicht von Angehörigen gepflegt werden muss, aber dennoch ein Ort für die Trauer existiert, an dem der Verstorbene „besucht“ werden kann.

Die Körperspende

Die Körperspende an ein (anatomisches) Institut ist eine Möglichkeit der Bestattung, die sterblichen Überreste zur wertvollen Hilfe für die Allgemeinheit werden zu lassen. Der Körper des Verstorbenen findet Verwendung zu Lehr- oder Forschungszwecken. Nach dem Erfüllen des Zweckes - dies sind oft Monate bis Jahre - wird der Körper eingeäschert und die Asche auf Kosten des Instituts oder gegen einen geringen Unkostenbeitrag beigesetzt. Ob sich ein Spender eignet, soll ggf. zu Lebzeiten geklärt werden. Derzeit haben die meisten Institute mehr Spenderanfragen als Bedarf.

Voraussetzung für diese Art der Bestattung ist eine handschriftliche Willenserklärung zu Lebzeiten.

Anordnung zur Körperspende.pdf
Download

Weltraumbestattung

Aus der Urne werden ein paar Gramm der Asche des Verstorbenen entnommen. Diese wird dann regelmäßig als „Sammelurne“ von einem Weltraumstützpunkt in den USA oder Russland mit einer Rakete in den Weltraum befördert. Diese Kapsel ist ca. 30 Jahre im Weltraum, wo sie danach verglüht. Die restliche Asche wird auf einem Friedhof beigesetzt. Auch hierfür ist eine handschriftliche Willenserklärung zu Lebzeiten erforderlich.

Diamantbestattung

Eine ganz besondere Art der Bestattung ist die Diamantbestattung. So hat ein Angehöriger, der ein Andenken an den Verstorbenen bei sich tragen möchte, die Möglichkeit, aus der Asche des Verstorbenen in einem aufwändigen Verfahren einen Diamanten entstehen zu lassen.               

Wir arbeiten mit dem renommierten Unternehmen Algordanza in der Schweiz zusammen, das einen aufwändigen Prozess entwickelt hat, um aus Kremationsasche einen individuellen Diamanten zu fertigen. Für die Kristallsynthese werden dabei ähnliche Bedingungen geschaffen, wie sie im Erdinneren vorliegen. Durch hohe Temperaturen und Druck entsteht aus der Asche ein Diamant, der weiter bearbeitet werden kann. Unser Partnerunternehmen verwendet die reine Kremationsasche. Der fertige Rohdiamant kann auf Wunsch der Angehörigen mit einem Diamantschliff veredelt werden. Es ist zudem möglich, den Diamanten in ein Schmuckstück, etwa einer Halskette oder einem Ring zu integrieren, der unter anderem zur Trauerbewältigung getragen werden kann.

In Deutschland gibt es bestattungsrechtliche Rahmenbedingungen im Umgang mit Kremationsasche. In der benachbarten Schweiz ist die Herstellung von Erinnerungsdiamanten gesetzlich geregelt. So ist auch bei Todesfällen in Deutschland eine Diamantbestattung grundsätzlich möglich, wenn dies mittels einer schriftlichen Willenserklärung festgehalten wurde. Nach der Einäscherung in einem deutschen Krematorium wird die Asche in die Schweiz überführt, wo der Erinnerungsdiamant hergestellt wird. Es besteht auch die Möglichkeit, mehr als einen Diamanten zu fertigen.

Die Übergabe des Diamanten findet bei den Angehörigen oder in einem angemessen Rahmen bei uns statt.

Sollte man den Wunsch haben, nach einer bestimmten Bestattungsart beigesetzt zu werden, empfiehlt es sich, frühzeitig eine Verfügung zu verfassen. Einige Bestattungsarten, wie etwa die Seebestattung, verlangen solche Schriftstücke. Dem darin enthaltenen persönlichen Wunsch nach einer Bestattungsart wird in der Regel auch nachgegangen, es sei denn, es widerspricht deutschem Recht. 

Inhalte der Einäscherungsverfügung

Wenn man nach dem Tod verbrannt werden will, sollte dies schriftlich festgehalten werden. Mit diesem Dokument kann bewiesen werden, dass die Einäscherung dem Willen des Verstorbenen entspricht. Die Verfügung sollte dabei handschriftlich verfasst werden. Sie muss Ort und Datum sowie den Namen des Verfügenden beinhalten. In jeden Fall benötigt sie eine persönliche Unterschrift. Allerdings kann auch nachträglich eine Einäscherungsverfügung von den engsten Angehörigen erstellt werden. Dies sollte dann der Fall sein, wenn die verstorbene Person den Wunsch zwar mitgeteilt, aber nicht schriftlich festgehalten hat. Es ist zu beachten, dass keine Einäscherung mit einer solchen Verfügung erfolgen kann, sollte sie gegen die Vorstellungen auch nur eines einzigen relevanten Angehörigen verstoßen.

Erklärung zur Feuerbestattung.pdf
Download

Erklärung zur Feuerbestattung für Angehörige.pdf
Download

 
E-Mail
Anruf
Karte
Infos